In der Nacht von Donnerstag auf Freitag kam es auf der A7 zu einem schweren Verkehrsunfall, verursacht durch eine Falschfahrerin. Eine 38-jährige Frau befuhr gegen 00:05 Uhr mit einem schwarzen Range Rover die Autobahn in Richtung Ulm – jedoch auf der falschen Fahrbahnseite. Bereits kurz nach den ersten Notrufen wurde gemeldet, dass es zu einer Kollision gekommen war.
Auf Höhe des einspurigen Baustellenbereichs bei Bad Brückenau kam es schließlich zum Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Dodge Ram, in dem sich zwei Personen befanden. Trotz eines Ausweichmanövers ließ sich die Kollision nicht verhindern. Anschließend touchierte der Range Rover eine Leitplanke und prallte noch gegen den Anhänger eines weiteren entgegenkommenden Lkw.
Die Unfallverursacherin sowie ein Kind, das mit im Fahrzeug saß, wurden leicht verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Insassen des Dodge – ein 64-jähriger Mann und eine 68-jährige Frau – blieben unverletzt, ebenso wie der 38-jährige Fahrer des Lkw. Der Gesamtschaden wird auf rund 60.000 Euro geschätzt. Mehrere Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Die Autobahnpolizei Schweinfurt-Werneck hat Ermittlungen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Der Führerschein der 38-Jährigen wurde noch vor Ort sichergestellt – sie darf somit vorerst keine fahrerlaubnispflichtigen Fahrzeuge mehr führen.