Wenn die Mighty Dogs Schweinfurt auf die Isar Rats Dingolfing treffen, ist Spannung nahezu garantiert. So auch am Freitagabend in der Marco-Sturm-Eishalle, wo beide Teams einen intensiven und ausgeglichenen Fight lieferten. Die Entscheidung fiel erst in der Verlängerung – mit dem besseren Ende für die Mighty Dogs, die sich durch den 4:3-Erfolg nicht nur zwei wichtige Punkte sicherten, sondern im weiteren Verlauf des Spieltags auch wieder an die Tabellenspitze der Eishockey-Bayernliga zurückkehrten.
Rund 30 Fans begleiteten die Mannschaft aus Schweinfurt nach Niederbayern und sahen zudem ein besonderes Comeback: Nach langer Verletzungspause stand Moritz Schlick erstmals wieder im Kader der Dogs.
Den besseren Start erwischten die Gastgeber. Bereits nach etwas mehr als drei Minuten ging der EV Dingolfing in Führung, als ein Schuss von rechts außen seinen Weg ins kurze Eck des Schweinfurter Tores fand. Die frühe Führung sollte den Isar Rats Selbstvertrauen geben, hatten sie doch zuvor drei Niederlagen in Folge hinnehmen müssen. Doch die Antwort der Mighty Dogs ließ nicht lange auf sich warten. In der 9. Minute stand Alex Asmus nach einem Schuss von Kristers Donins goldrichtig und nutzte die Unordnung vor dem Tor zum verdienten Ausgleich. Weitere Treffer fielen im ersten Drittel nicht – mit einem leistungsgerechten 1:1 ging es in die erste Pause.
Im zweiten Spielabschnitt erspielten sich die Mighty Dogs zunächst mehrere gute Möglichkeiten, erstmals in Führung zu gehen. Doch Torhüter Christoph Schedlbauer und seine Vorderleute verhinderten den Rückstand. Ab der Spielmitte entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Fünf Minuten vor der zweiten Pause leisteten sich die Schweinfurter jedoch einen folgenschweren Fehler im eigenen Aufbauspiel. Dingolfing nutzte diesen eiskalt und ging durch Mitchell Walinski erneut in Führung. Mit dem 2:1 für die Hausherren ging es in die zweite Drittelpause.
Im Schlussdrittel war die Marschroute für die Mighty Dogs klar: Druck erhöhen und den Ausgleich erzwingen. Dieser gelang in der 49. Minute, als Tomas Cermak nach sehenswertem Zusammenspiel zum 2:2 traf. Die Partie blieb hochintensiv, und vier Minuten vor dem Ende belohnten sich die Gäste erneut. Kristers Donins nutzte eine Unordnung vor dem Dingolfinger Tor und schob zum erstmaligen Führungstreffer für Schweinfurt ein. Doch die Freude währte nur kurz: Nur 39 Sekunden später glich Dingolfings Topscorer Blake Luscombe zum 3:3 aus.
Die Entscheidung musste somit in der Verlängerung fallen. Dort setzte Josef Dana den Schlusspunkt und traf zum umjubelten 4:3-Siegtreffer für die Mighty Dogs. Durch den Erfolg und die gleichzeitige Niederlage des EHC Königsbrunn im Lech-Derby gegen Landsberg rutschten die Schweinfurter aufgrund der besseren Tordifferenz zurück auf Rang eins der Tabelle.
Am Sonntag steht für die Mighty Dogs bereits das nächste Spiel an. Im letzten Heimspiel des Jahres 2025 empfangen sie im Icedome den ESV Buchloe. Spielbeginn ist am Sonntag, 28. Dezember, um 18 Uhr.
