Tag der Biotonne am 26.

Immer noch landen viel zu viele Fremdstoffe in der Biotonne, die dort nichts verloren haben. Foto: Aktion Biotonne Deutschland, Dr. Martin Lichtl
Immer noch landen viel zu viele Fremdstoffe in der Biotonne, die dort nichts verloren haben. Foto: Aktion Biotonne Deutschland, Dr. Martin Lichtl
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Haßfurt – Am kommenden Sonntag, 26. Mai, ist Tag der Biotonne! Was bedeutet das? Was steckt dahinter? Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Haßberge (AWB) klärt auf: Dieser Tag soll auf die Sinnhaftigkeit und die Wichtigkeit einer „sauberen“ getrennten Erfassung von Bioabfällen aufmerksam machen. Dies betont die Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V.

Viel zu oft landen Dinge in der Biotonne, die dort nicht hineingehören. Viel zu oft bekommt der Abfallwirtschaftsbetrieb Bilder von Entsorgern der Biotonne zugeschickt. Auf diesen Fotos ist der Inhalt von Biotonnen zu sehen – mit Spraydosen, Plastikbeuteln, Windeln, und vieles mehr. Das sind Fremdstoffe, die gehören nicht in die Biotonne!

Ab nächstes Jahr wird die Bioabfallverordnung verschärft. Dann können Bioabfälle mit mehr als drei Prozent Fremdstoffanteil zurückgewiesen werden. Dies bedeutet auch, dass durch Biomüllkontrollen mehr Tonnen stehen bleiben können und müssen, wenn zu viele Fremdstoffe enthalten sind.

Bioabfall ist ein wertvoller Rohstoff. In Kompostierungsanlagen wird er zu hochwertigem Kompost. Landwirte benutzen den Kompost für ihre Felder, zum Humusaufbau und als natürliches Düngemittel. Im Garten- und Landschaftsbau, wie auch bei Hobbygärtnern, findet er ebenfalls Verwendung. In Erdenwerken wird er als Zuschlagstoff zur Herstellung von Blumenerde verwendet und kann, laut Bundesgütemeinschaft Kompost (BGK), damit Torf ersetzen.

Im folgenden gibt der Abfallwirtschaftsbetrieb nützliche Tipps und Hinweise zum Umgang mit der Biotonne :

  • Die pure Papiereinkaufstüte, zum Beispiel vom Bäcker: mittlerweile oft unbeschichtet, ist ideal als Bioabfalltüte! Weicht zu schnell durch? Dann einfach etwas Zeitungspapier drunter.
  • Bitte verzichten Sie auf biologisch abbaubare Kunststoff-Müllbeutel! Sie benötigen dennoch zu viel Zeit, um sich zu zersetzen.
  • In die Biotonne gehören: Gemüse- und Essensabfälle, Kaffeesatz und Teebeutel, Obstabfälle, Unkräuter und mit Krankheiten belastete Pflanzenabfälle
  • Nicht in die Biotonne gehören beispielsweise Plastiktüten und -müllbeutel, Windeln und Spraydosen!
  • Der Sommer naht. Um Geruch und Maden zu verhindern, packen Sie den feuchten Biomüll in Papier ein. Dies bindet die Nässe und vermindert die Entfaltung übler Gerüche.

Die Biotonne ist ein Teil der Kreislaufwirtschaft, deren „saubere“ Abfälle zum Ressourcen- und Klimaschutz beitragen. Für Fragen steht Ihnen die Abfallberatung unter der Telefonnummer 09521/27-712 zur Verfügung.