Gruppenfoto bei der Jubiläumsfeier zu 50 Jahren Integrierte Leitstelle und ZRF Schweinfurt im Hafen Schweinfurt
Im Bild: 50 Jahre ILS und ZRF Schweinfurt feierten Mitarbeitende der Leitstelle in Schweinfurt zusammen mit (von links) Elke Schlösinger (Mitarbeiterin ZRF Schweinfurt), Karin Dütsch (stellv. Geschäftsführerin ZRF Schweinfurt), Oberbürgermeister Sebastian Remelé (stellv. Verbandsvorsitzender ZRF), Landrat Florian Töpper (ZRF-Verbandsvorsitzender), Brigitte Meyerdierks (stellv. Landrätin Landkreis Bad Kissingen), Michael Ziegler (stellv. Landrat Landkreis Haßberge), Thomas Habermann (Landrat Landkreis Rhön-Grabfeld), Michael Jeschor (stellv. Leitstellenleiter der ILS Coburg), Udo Müller und Markus Hannweber (beide Leitung ILS Schweinfurt und Hochfranken) sowie Marcel Thein (vorne rechts, komm. stellv. Leiter der ILS Schweinfurt) und Peter Kunzelmann (rechts, Leiter der ILS Coburg). Foto: Andreas Lösch/Landratsamt

Seit 50 Jahren für die Region im Einsatz: ZRF und ILS Schweinfurt feiern Jubiläum

Lkr. Schweinfurt -

Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Schweinfurt und die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt feiern in diesem Jahr ein doppeltes Jubiläum: Beide bestehen seit nunmehr 50 Jahren und sind aus der Sicherheitsstruktur der Region nicht mehr wegzudenken.

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Zu einer Feierstunde in den Räumen der Integrierten Leitstelle im Schweinfurter Hafen kamen Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Hilfsorganisationen sowie Mitarbeitende der Leitstelle zusammen. Auch Delegationen der Leitstellen aus Hof und Coburg waren zu Gast.

Landrat Florian Töpper, Verbandsvorsitzender des ZRF Schweinfurt, würdigte in seiner Ansprache das Engagement der Einsatzkräfte und Disponentinnen und Disponenten:
„Gerade in den vergangenen, krisengeprägten Jahren haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Leitstelle hervorragende Arbeit geleistet. Das verdient großen Respekt und Anerkennung.“
Gleichzeitig hob er die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit innerhalb der Blaulichtfamilie sowie den konstruktiven politischen Dialog im Zweckverband hervor.

Gegründet wurde der damalige Rettungszweckverband am 18. November 1975. Im Jahr 2004 erfolgte im Zuge des Gesetzes zur Einführung Integrierter Leitstellen (ILSG) die Umbenennung und Umstrukturierung zum heutigen Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung.
Das Einsatzgebiet umfasst die Landkreise Bad Kissingen, Haßberge, Rhön-Grabfeld und Schweinfurt sowie die Stadt Schweinfurt. Auf einer Fläche von rund 4.000 Quadratkilometern sind mehr als 440.000 Einwohnerinnen und Einwohner auf die Strukturen des ZRF angewiesen.

Fünf Hilfsorganisationen – BRK, Malteser Hilfsdienst, ASB, Johanniter-Unfall-Hilfe und RKT Rettungsdienst – sind im Auftrag des ZRF in der Notfallrettung und im Krankentransport tätig. Ergänzt wird das Netzwerk durch Partner wie DLRG, Wasserwacht, Bergwacht, THW und die Feuerwehren mit insgesamt 1.341 Einsatzmitteln – vom Anhänger bis zum Sonderfahrzeug.

Die Integrierte Leitstelle Schweinfurt wurde am 15. Juni 1975 in der Gorch-Fock-Straße zunächst als Rettungsleitstelle in Betrieb genommen. Nach mehreren Modernisierungen erfolgte 2001 der Umzug in die Friedrich-Gauß-Straße. Dort wurde am 24. Juli 2012 die heutige Integrierte Leitstelle eröffnet, die seitdem den gemeinsamen Notruf von Feuerwehr und Rettungsdienst unter der europaweiten Nummer 112 koordiniert.

Rund um die Uhr sind dort bis zu acht Disponentinnen und Disponenten im Einsatz. Täglich werden etwa 480 Einsätze disponiert – im Schnitt rund 20 pro Stunde. Zusätzlich besteht eine direkte Anbindung an die Einsatzzentralen der Polizei, um im Ernstfall schnell und abgestimmt reagieren zu können.

Seit Juli 2025 wird das Leitungsteam durch Marcel Thein als kommissarischer stellvertretender Leiter verstärkt. Er begleitet unter anderem die technischen Modernisierungen der Leitstelle, wie den anstehenden Hardwaretausch, und bereitet die Einrichtung auf zukünftige Herausforderungen vor.

Das Jubiläum verdeutlicht, welche zentrale Rolle der ZRF Schweinfurt und die Leitstelle in den vergangenen fünf Jahrzehnten für die Sicherheit der Region gespielt haben – und auch künftig spielen werden.

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