CSU-Landratskandidatin Gabriele Jakob sucht im gesamten Landkreis Schweinfurt gezielt den Dialog mit mittelständischen Unternehmen und dem Handwerk. Ziel ist es, aus erster Hand zu erfahren, vor welchen Herausforderungen die Betriebe stehen und wie die Kommunalpolitik stabile und verlässliche Rahmenbedingungen schaffen kann.
„In Zeiten der Transformation und des hohen wirtschaftlichen Drucks auf unsere Unternehmen ist es mir ein großes Anliegen, gerade mit dem Mittelstand im engen Austausch zu sein“, betonte Jakob bei ihrem jüngsten Unternehmensbesuch. Der Mittelstand sei das Rückgrat der regionalen Wirtschaft und sichere Arbeitsplätze sowie Wertschöpfung im Landkreis.
Zuletzt besuchte Jakob die Trips GmbH in Grafenrheinfeld, ein familiengeführtes Systemhaus für industrielle Automatisierung und Digitalisierung. Das Unternehmen automatisiert Maschinen und Anlagen für die Prozess- und Fertigungsindustrie und ist international tätig. Vor Ort traf Jakob die geschäftsführende Gesellschafterin Caroline Trips.
Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die Situation mittelständischer Unternehmen in einem Umfeld zunehmend dynamischer Märkte. Caroline Trips machte deutlich, dass die Betriebe eine hohe Flexibilität aufbringen müssten, um sich laufend an neue wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen anzupassen. Als zusätzliche Belastung nannte sie unter anderem die aggressive Zollpolitik der Vereinigten Staaten, deren Auswirkungen auch Unternehmen im Landkreis Schweinfurt spürten.
Gleichzeitig zeigte sich Trips zufrieden mit der Entwicklung ihres Unternehmens und dem Standort Grafenrheinfeld. Die infrastrukturellen Voraussetzungen seien für einen mittelständischen Betrieb sehr gut und unterstützten weiteres Wachstum.
Ein weiteres zentrales Thema war der Fachkräftenachwuchs. Für die Trips GmbH sei es entscheidend, kontinuierlich junge Menschen für eine Ausbildung zu gewinnen. „Die Leistungsträger sind oftmals diejenigen, die im eigenen Betrieb gelernt und sich dort weiterentwickelt haben“, so Trips. Eine langfristige Personalentwicklung sei daher ein wesentlicher Erfolgsfaktor.
Auch die Erwartungen an eine moderne Verwaltung wurden offen angesprochen. Caroline Trips wünschte sich ein Selbstverständnis der Behörden als Dienstleister für Unternehmen und Handwerksbetriebe – verbunden mit schnellen, effizienten Verfahren und einer Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Insbesondere bei Erweiterungs- und Investitionsvorhaben sei ein stärkeres Verständnis für deren Bedeutung für die Region notwendig, das sich in beschleunigten Genehmigungsprozessen widerspiegeln müsse.
Gabriele Jakob nahm aus dem Gespräch die Bestätigung mit, dass ihre Vorstellungen einer modernen Verwaltung den Erwartungen vieler Betriebe entsprechen. „Wir müssen einander auf Augenhöhe begegnen und pragmatische Lösungen im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten finden“, erklärte sie. Eine zentrale Aufgabe der kommenden Jahre sei es, bürokratische Hürden abzubauen, um den Mittelstand und das Handwerk im Landkreis Schweinfurt nachhaltig zu stärken.